Geschichte

Mottehühnerhofbau, Hofbau, Mottehühnerhof
Hühnerstahlbau, September 1986
Mottehühnerhofbau
Fachwerk mit Lehmputz
Hühnerstahlbau, September 1986
Hühnerstahlbau, September 1986

Die Geschichte des MOTTE-Hühnerhofs begann im April 1986 mit der Anmietung einer 400 qm großen Brachfläche in der Rothestraße.
Was einige Anwohner wohl für einen Aprilscherz wähnten, bekam fünf Monate später handfeste Konturen: Die Baugewerbeschule Nettelnburg errichtete ein Hühnerhaus. Ökologisch korrekt als Fachwerkkonstruktion mit Lehmwänden und einem Gründach. Hühnerhof und umliegendes Gelände wurden bepflanzt. Die Aktivitäten wurden noch im gleichen Jahr mit dem „Altonaer Umweltpreis“ belohnt, den die Bezirksversammlung dem Projekt verlieh.

Hühnerhofprotest, Hühnerhof muss bleiben
Hühnerhofprotest, Anfang der 90er Jahre
Hühnerbeine statt Betonstelzen
Protest gegen die Bebauung (Quelle: Stadtteilarchiv Ottensen / stadtteilgeschichten.net)

Anfang der 90er Jahre kam es zu einem ernsthaften Angriff auf den inzwischen allseits beliebten Hühnerhof. Das Gelände sollte bebaut werden und die Hühner auf eine Restfläche im hinteren Teil des Geländes ihr zukünftiges Dasein fristen. Nach zwei Jahren Kampf, der durch eine breite Unterstützung getragen wurde, zog die Hamburger Finanzbehörde die Bebauungsabsichten zurück. Der Hühnerhof war endgültig gerettet.

Richtfest nach Sanierung 2012 (Foto: Ulrich Gerlach)
Richtfest nach Sanierung 2012 (Foto: Ulrich Gerlach)

Inzwischen konnten Hühnerhof und Fachwerkhäuschen komplett saniert werden mit Unterstützung der Stiftung SAGA/GWG, sehr weiter geholfen hat auch der Stadtteilpreis der Hamburger Morgenpost und der PSD Bank Nord eG. Schüler der Staatlichen Gewerbeschule Bautechnik G 19 halfen tatkräftig. bei den Sanierungsarbeiten.